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Ottos Kopf

Das Problem

Ich will das Logo der Uni, also dieses runde Siegel mit dem Kopf Otto von Guerickes, in meine Diplomarbeit einbinden.


Die kurze Lösung

In diesem Zipfile habt ihr das Logo einmal als Corel-Draw-Original, dann eine leicht modifizierte Version mit anderer Seitengröße, diese als Windows Meta File exportiert, einmal als EPS, das ganze mit GSview in PDF umgewandelt, bis hierhin stets als schicke Vektorgrafik. Das ganze hab ich in Corel dann nochmal in ein hochaufgelöstes (600 dpi bei ca. 19 cm Breite) PNG exportiert, das auch im Zip drin ist.

Einbinden in Microsoft Word

Wer das Bild in Word benutzen will, muss entweder die Bitmapversion, also das PNG nehmen. Die Auflösung ist eigentlich ausreichend, um es groß auf ne ganze A4-Seite zu ziehen und trotzdem noch ansehnlich zu sein. Alternative: das WMF einbinden. Ist pro forma Vektorgrafik, wird aber ohne Kantenglättung angezeigt und sieht am Bildschirm dementsprechend hässlich aus. Wie sich das auf den Druck oder auf PDF-Export mit irgendeinem Programm auswirkt: keine Ahnung.

Einbinden in Open Office

Ähnliches gilt für Open Office, nur dass man dort zusätzlich auch das EPS einbinden kann. Sieht am Bildschirm bisschen besser aus, wird aber von OOo beim PDF-Export als Bitmap behandelt, da sieht das PNG besser aus. Im hier exportierten PDF bleibt das WMF tatsächlich Vektorgrafik, wenn man gaaaaanz dicht ranzoomt erkennt man aber, dass die Kurven zuvor nicht perfekt exportiert wurden, ich schiebe das mal auf das alte WMF-Format.

Der Königsweg: LaTeX

Hier gibt es ja grundsätzlich zwei Möglichkeiten ein PDF zu erzeugen, direkt mit pdfTeX oder über den Umweg => DVI => PS => PDF. Man kann leider nicht für beide Varianten das gleiche Grafikformat verwenden, braucht man aber auch nicht. Angenommen, man will eine Version zum online lesen mit pdfTeX erzeugen (was den Vorteil hat, dass man hyperref benutzen kann und später klickbare Querverweise im Dokument hat) und eine Version für den Druck, wo die Querverweise dann auch nicht in einer anderen Farbe sind. (zumindest war das bei meinen ersten Experimenten so) Dann sollte man von den Abbildung jeweils zwei Versionen haben. Eine als EPS, die von LaTeX benutzt wird und für den Umweg über PS geeignet ist. Hier wird eine schicke Vektorgrafik verwendet, perfektes Ergebnis.
Die andere Grafik mit gleichem Namen und anderer Endung bettet man am besten in ein PDF ein, das pdfTeX direkt verwenden kann. Erzeugen kann man dies meistens mit dem bei MiKTeX mitgelieferten Kommandozeilentool epstopdf oder alternativ indem man die Datei in GSview in PDF konvertiert. Eingebunden werden die Bilder in LaTeX dann z.B. so (vorher natürlich \usepackage{graphicx}):

\includegraphics[width=4cm]{img/otto}

D.h. hier wird ohne die Dateiendung gearbeitet. LaTeX bzw. pdfTeX suchen sich dann das für sich passende automatisch. Aber Achtung: pdfTeX gibt hier einem PNG Vorrang vor einem PDF. Hat man ein PDF mit gleichem Namen, sollte man das PNG aus dem Ordner entfernen.

Ein Problem hat man, wenn man kein eps zur Hand hat und nicht pdfTeX benutzen will: LaTeX2e kann nicht mit Bitmap-Grafiken umgehen. Man muss die Bitmaps vorher umwandeln. Nach der Anleitung von www.loh-fi.de nur die notwendigen BoundingBox-Files zu erstellen und den Rest dvipdfm (gibt's auf für MiKTeX) zu überlassen, hat bei mir nicht funktioniert. Dafür kann man über dieses dvipdfm anscheinend auch die Vorteile von hyperref nutzen. Die oben erwähnten Einschränkungen über den PS-Umweg waren heute nicht mehr da. Komisch. Die andere Variante zur Einbindung von Bitmaps ist jedenfalls jpeg2ps. Da das klein ist, hab ich's hier mit angehängt. Es packt die jpg-Datei sozusagen in einen Postscript-Container und dann kann man das easy auch ohne pdfTex in LaTeX einbinden. Die ausführbare .exe-Datei hab ich mir in den MiKTeX-Pfad kopiert, d.h. hier z.B. C:\Programme\MiKTeX\texmf\miktex\bin. Das hat den Vorteil, dass ich die dort befindlichen Programme von überall aus starten kann, weil der Pfad bei der Installation von MiKTeX mit in die PATH-Variable von Windows aufgenommen wird.

Alles bisschen umständlich. Kurz und gut: am besten pdfTeX benutzen (das ist im TeXNicCenter die Option => PDF) und gleich Bitmaps verwenden können ;-)

Dazu dann noch folgender Tipp: ladet Euch von Microsoft das Progrämmchen cmdhere.exe runter. Dann könnt ihr im Windoof-Explorer auf einen Ordner rechts-klicken und "Open Command Window here" auswählen. Da macht Ihr dann natürlich mit dem Ordner mit den Bildern und könnt dort dann die Kommandozeilentools jpeg2ps und epstopdf nutzen ohne die umständliche Hangelei durch die Ordner mit "cd" ;-)

Noch ein Hinweis: die Beschreibungen beziehen sich auf MiKTeX unter Windows und auch das jpeg2ps ist die Windows-Version. Linux-Jünglige müssen hier mal selbst jpeg2ps z.B. von www.pdflib.com runterladen oder die Paketverwaltung der Distri bemühen.

Achso noch der Nachtrag, wo man GSview und Ghostscript für Windows findet: GSview und Ghostscript.


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